News aus dem Graduiertenkolleg
Jona Tomke Garz wurde für seine Dissertation „Zwischen Anstalt und Schule: Eine Wissensgeschichte der Erziehung ‚schwachsinniger‘ Kinder in Berlin, 1845–1914“ mit dem Wissenschaftspreis der Sektion Sonderpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften (DGfE) ausgezeichnet. Die Studie untersucht die Produktion von Wissen über „schwachsinnige Kinder“ entlang eines interdisziplinären „Aufschreibesystems“, wie es sich in den sogenannten „Personalbögen für Hilfsschulen“ niederschlug. Damit leistet Garz einen wichtigen Beitrag zur zentralen und im Rahmen von De_Kategorisierungsbemühungen auch aktuellen Frage, wie Wissenspraktiken in Pädagogik und Medizin immer wieder aufs Neue zur Markierung von Normabweichung(en) beitrugen und -tragen.