Inklusive Bildung im internationalen Vergleich (I.INT)

DFG Wissenschaftsnetzwerk

Förderung seit 2019

Das wissenschaftliche Netzwerk „Inklusive Bildung im internationalen Vergleich“ fokussiert die Frage, wie Inklusive Bildung international vergleichend erforscht werden kann. Es widmet sich dabei einem vielschichtigen und komplexen Gegenstand, der auf der Ebene von Policies zu einem internationalen Paradigma sowie im bildungswissenschaftlichen Forschungs- und Fachdiskurs zu einem Leitbegriff für die Analyse von Teilhabe und Ausschluss avanciert ist. Es zeigt sich jedoch, dass die forschungsbasierte Bearbeitung internationaler Fragestellungen im Kontext Inklusiver Bildung bislang im deutschsprachigen wie internationalen Diskurs ein unzureichend adressiertes Forschungsfeld darstellt. Zumeist werden Vergleiche lediglich innerhalb des deutschsprachigen Raums fokussiert, obwohl die Bildungssysteme dieser Länder eher ähnlich selektiv und segregiert ausgerichtet sind. Auch methodologische Weiterentwicklungen zur adäquaten Adressierung von Fragestellungen im Bereich Inklusiver Bildung und sozialer Ungleichheit im internationalen Kontext können als Desiderat ausgewiesen werden.Vor dem Hintergrund dieser Ausgangslage gehen die zehn Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler im Netzwerk „Inklusive Bildung im internationalen Vergleich“ den Fragen nach, welche Forschungszugänge sich als geeignet erweisen, um Inklusive Bildung international vergleichend zu erforschen und welche Theorien und Methodologien welchen international vergleichenden Blick auf Prozesse von Inklusion und Exklusion richten. Im Rahmen der gemeinsamen Arbeit im Netzwerk werden, entlang des Gegenstandes Inklusiver Bildung, unterschiedliche theoretische und/oder methodologische Zugänge vergleichend bearbeitet, um so deren Potentiale und Begrenzungen für die international vergleichende Forschung zu analysieren und mittels einer gemeinsamen Publikation (Sammelband mit Open Access) für den deutschsprachigen wie internationalen Forschungs- und Fachdiskurs um Inklusive Bildung zugänglich zu machen. Ausgewiesenes Ziel des beantragten Netzwerkes ist demnach die gemeinsame Entwicklung theoretischer und methodologischer Beiträge für eine international vergleichende Forschung mit Fokus auf Inklusive Bildung, die bislang im deutschsprachigen Forschungsdiskurs noch wenig konturiert ist.

Projektverantwortliche und institutionelle Anbindung:

  • Robert Aust, Graduiertenkolleg "Inklusion-Bildung-Schule"
  • Prof. Dr. Andreas Köpfer, Pädagogische Hochschule Freiburg
  • Prof. Dr. Julia Gasterstädt, Universität Kassel