Regel und Ausnahme: Schönheit als agonaler Begriff

Digitale Veranstaltung via Zoom

Regel und Ausnahme: Schönheit als agonaler Begriff
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Vortragsabend mit anschließendem Gespräch

Die Veranstaltung ist Teil der Dialogreihe HU-Körperdiskurse des Lehrstuhls „Pädagogik bei Beeinträchtigungen der körperlich-motorischen Entwicklung" (Prof. Dr. Sven Jennessen) und
findet in Kooperation mit dem Zentrum für Inklusionsforschung Berlin (ZfIB) im Rahmen der
ZfIB-Ringveranstaltungsreihe statt.

Referent:
Prof. Dr. Thomas Macho (Direktor des IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften, Kunstuniversität Linz in Wien)

Vortrag: Regel und Ausnahme: Schönheit als agonaler Begriff

Schönheitsideale werden heute von Vertreter*innen der Evolutionsbiologie und der Neurowissenschaften ebenso gewissenhaft verbreitet wie von Expert*innen der Kunst- geschichte und der Gestaltung von Ausstellungen. Journalismus und Schönheits-
chirurgie, Mode und Filme können sich auf gemeinsame Kriterien ihrer Schönheitsideale kaum einigen. Schönheit ist ein agonaler Begriff, der einerseits auf Regeln, etwa der Proportionen und Maße rekurrieren kann, andererseits auf Ausnahmen, auf das Besondere und Einzigartige. Der kulturelle Wandel der Schönheitsideale folgt daher immer wieder dem Wettstreit zwischen dem Universellen und dem Individuellen.